Goldener Westen

20.08. - 17.09.1994

......in diesen Stunden begründete sich auch etwas, was Geschichte werden sollte. Etwas, was zu den erstrebenswertesten Zielen einer zivilisierten Gesellschaft gehören sollte. Etwas, was eine hochentwickelte Kultur überhaupt erst ausmacht....

Die Red Caps

wurden ins Leben gerufen. Mittlerweile oft kopiert aber nie erreicht, bewundert und verfolgt, stets in aller Munde. Die Witwer der Waisen, die Rächer der Enterbten und die Schrecken von AVIS. Man spricht noch heute von Ihnen in den Staaten. In L.A. wurden sie von Journalisten des Channel 4 erkannt und interviewt, in Nevada von der Polizei durch die Nacht verfolgt und in Las Vegas sah man einen von Ihnen wie er im Delirium um 5.30 Uhr morgens mit beiden Fäusten an die Tür eines Stripteaselokals hämmerte. Ihre Spur zog sich fast 8000 km quer durch Vereinigten Staaten. ähnliches kannte man nur noch von Bonnie und Clyde oder von Jesse und James. Eine Legende war geboren.....

 

......das oberwichtigste an diesem Tag war, daß Michael und Dirk ihre rote Kappe bekamen. Ab jetzt waren die Red Caps auch äßerlich zu erkennen und das Böse wußte sogleich was die Stunde geschlagen hatte wenn der Motor des Chevi`s aufheulte. Und er heulte oft.........

.......nicht so die Bremsleuchten von einem anderen uns wohlbekannten AVIS Fahrzeug. Und da war sie. Die Ultimative Gelegenheit Mensch und Material zu testen. Wir waren selten so nah` dran den Airbag aufzublasen wie an diesem Tag. Aber auch die Amis verstehen es ein ABS System zu bauen. Und da Michael als Beifahrer auch fast das Bodenblech rausgetreten hat, gelang es uns mit vereinten Kräften den Wagen außerhalb der Gefahrenzone zum stehen zu bringen. Dirk zeigte allerdings leichte Verschleißerscheinungen.......

.....ob das mal kein Fehler war. Und es kam wie es kommen mußte. Hinter 33,6 m aufgerissenem Bürgersteig lauerten sie. Man konnte sie nicht sehen. Aber sie wußten, einen Red Cap kann man nur aus dem Hinterhalt überwältigen. Und wenn es gar zwei Red Caps sind dann ist ihnen nur mit geballter Niedertracht beizukommen. Und so geschah es. Plötzlich sprang einer der beiden hinter seinem Mikrofon hervor. Sein Leben hat er nur dem Umstand zu verdanken, daß er sagte :" Sorry Sir" und nicht " You are welcome ". Der zweite der Gang war so eingeschüchtert, daß er es die ganze Zeit über nicht wagte hinter seiner Kamera hervorzukommen geschweige den auch nur einmal in das Weiße eines Red Cap Auges zu blicken. Du hast gut getan daran. Nur ein toter Hafensänger ist ein guter Hafensänger. Nach dem der Erste sich untertänigst vorgestellt hatte (er bluberte etwas von Chanell 4 usw. ) wurde Ihm gestattet das Wort zu ergreifen und einige knapp formulierte Fragen zu stellen. Während Dirk ernsten Blickes die Gang in Schach hielt beantwortete Michael einige der an Ihn gerichteten Fragen nicht ohne sich darüber zu beschweren wie verlottert das hier wohl aussähe (schlimmer als in Düsseldorf Oberbilk ) und was es für eine Unverschämtheit es wäre den Stern von Oliver Norwell Hardy so weit weg von seinem großen Schauspieler Kollegen Stanley Arthur Jefferson einzuzementieren. Die beiden Säger entschuldigten sich in aller Form und gelobten Besserung. Sie konnten gerade noch mit Müh` und Not davon abgehalten werden die Füße unserer Helden abzuschlabern. Zur Prevention gab`s dann noch was auf die Schlaberbacke und die Red Caps zogen mit der Gewißheit der Gerechtigkeit zum Sieg verholfen zu haben neuen Abenteuern entgegen........

.....to be continued!!!